Mountainbike

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Mountainbikes – no mountain too high!

Was vor rund 50 Jahren am Mount Tamalpais, Kalifornien, begann, hat sich heute zu einer der beliebtesten Radsportarten entwickelt: Das Mountainbiken! Die Idee dreier amerikanischer Jungs, auf Ballonreifen und ausrangierten Drahteseln einen Hügel hinunterzurasen, war der Startschuss für eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Die Faszination vom MTB ist ungebrochen, verständlicherweise. Denn für viele Radfans gibt es schlichtweg nichts Besseres, als ihr Bike den Berg hochzujagen, um im Anschluss flowige Trails bergab zu genießen. Genau hierin liegt die Stärke von Mountainbikes: Sicheres Fahren im Gelände auf gefederten Rädern mit grobstolligen Reifen. Die Geländetauglichkeit ist es, die ein Mountainbike auszeichnet. Gleichzeitig kannst du mit einem Mountainbike selbstverständlich auf befestigten Wegen wie Straßen oder feinem Schotter ebenfalls deinen Spaß haben. Mittlerweile bedienen die verschiedenen MTB-Typen die unterschiedlichsten Bedürfnisse ihrer Fahrer. Für jeden Einsatzzweck gibt es das passende Mountainbike, ob Cross Country und Marathon, Downhill und Freeride, All Mountain und Enduro oder Dirt Bikes. Sicher ist, dass hier keine Wünsche für jede Art von Gelände übrig bleiben. Du planst einen klassischen Alpencross auf zwei Rädern? Dafür benötigst du beispielsweise ein Mountainbike, am besten mit Vollfederung (Fully). Geht es Offroad über längere Passagen bergauf und bergab, sind Mountainbikes der richtige fahrbare Untersatz für dieses Unterfangen. Wo Trekkingräder oder Citybikes an ihre natürlichen Grenzen stoßen, drehen Mountainbikes erst so richtig auf. Wurzelpassagen, Steinfelder oder gar schneebedeckter Untergrund – das Mountainbike meistert diese Herausforderungen mit Bravour! Voraussetzung für echten und sicheren Fahrspaß im Gelände ist aber auch ein gewisses Fahrkönnen und nicht zuletzt eine Schutzausrüstung, die dich im Falle eines Sturzes vor dem Schlimmsten bewahrt. Mountainbiken steht für ein freies Lebensgefühl und ist mehr als Bewegung auf zwei Rädern an der frischen Luft! Du überlegst, dir ein neues Mountainbike zu kaufen? Dann rechne besser mit einer lebenslangen Leidenschaft für diesen Sport!

Falls du dir ein neues Mountainbike zulegen möchtest, musst du das genaue Einsatzgebiet kennen. Hier eine kleine Übersicht, was du zum Thema „Mountainbikes“ wissen musst.

Rahmen und Federung von Mountainbikes

Im stabilen und besonders widerstandsfähigen Rahmen findet sich das wohl größte Unterscheidungsmerkmal bei Mountainbikes – die Federung. Man differenziert zwischen zwei Arten der Federung: Hardtails verfügen über eine Federung an der vorderen Gabel, während die sogenannten „Fullys“ (Fullsuspension Bikes) mit einer weiteren Dämpfung am Hinterrad ausgestattet und somit vollgefedert sind. Mehr Traktion, mehr Geschwindigkeit im Gelände bietet nur das höherpreisige Fully, das sich durch die doppelte Federung auch auf unwegsamstem Untergrund steuern lässt. Falls es zu solchen Einsätzen eher selten oder kaum kommt, bist du mit einem Hardtail ebenso gut beraten. Sein starrer Hinterbau fühlt sich auf der Straße wohl, verträgt aber auch einfachere Single-Trails gut. Zudem bringt es mit der nur einfachen Federung vorne weniger Gewicht auf die Waage, ist insgesamt wartungs- und pflegeärmer. Vor allem für MTB-Neueinsteiger empfehlen sich deswegen Hardtails besonders, um erste Erfahrungen für den moderaten Downhill-Einsatz zu sammeln, ohne gleich mehrere Tausend Euro zu investieren. 

Bergaffine Mountainbiker, für die kein Weg zu steil, rutschig oder unmöglich ist, bevorzugen ganz klar ein Fully.  Ein vollgefedertes Mountainbike gleitet regelrecht über Wurzeln, Steine und Äste, was ein zügiges Fahren (durch mehr Bodenkontakt) bergab wie bergauf ermöglicht und den Fahrkomfort maßgeblich steigert. Darüber hinaus fangen vollgefederte Mountainbikes Stöße besser auf, schonen Gelenke und Muskeln ihrer Fahrer. Federn und Dämpfung gehen beim Abfedervorgang Hand in Hand. Während Erstgenannte die Stoßenergie regelrecht absorbieren und speichern, wird diese von der Dämpfung kontrolliert und in der Ausfederbewegung gebremst. Das Ganze hat allerdings seinen Preis und sein Gewicht. Nichtsdestotrotz schwören eingefleischte Mountainbiker und MTB-Rennbegeisterte auf ihr Fully, da es sie schlichtweg über Stock und Stein und ihnen somit ein Höchstmaß an Fahrfreude bringt. 

Der Rahmen von Mountainbikes ist meistens aus leichtem und gleichzeitig stabilem Aluminium (im High-End-Bereich auch aus Carbon) gefertigt. Mit seinem charakteristischen abfallenden Oberrohr unterscheidet sich der MTB-Rahmen von den gängigen Diamant-Rahmen auch optisch. Besonders das Downhill Fully mit seinem längeren Radstand und das Dirt Bike mit dem deutlich niedrigeren Sattel grenzen sich rein äußerlich nochmals von den restlichen MTB-Kategorien ab. 

Laufradgröße bei Mountainbikes

Es müssen nicht immer die klassischen 26 Zoll (außer bei den Fatbikes) sein! Die einstige Standardgröße bei den Laufrädern von Mountainbikes gilt inzwischen als überholt, heute haben sich bei vielen renommierten MTB-Marken Laufräder von 27,5 Zoll durchgesetzt. Neuester Trend in Sachen Zoll: Die sogenannten 29er-Mountainbikes erfreuen sich einer immer größeren Fangemeinde. Dabei muss man die Vor- und Nachteile der 29 Zoll großen Laufräder gegeneinander abwägen und vor dem Hintergrund des geplanten Einsatzgebiets bewerten. Grundsätzlich lassen sich die 29er-MTBs dank der verbesserten Traktion besonders ruhig und schnell über unwegsames Gelände steuern, sind aber wegen des Zusatzgewichts nicht ganz so wendig wie Mountainbikes mit kleineren Laufrädern. Die meisten Anhänger verzeichnen die Twentyniners im Cross Country, Marathon- und Tourenbereich der Mountainbikes. Die goldene Mitte liegt bei Laufrädern mit 27,5 Zoll. 

Bremsen und Schaltung von Mountainbikes

Wer gerne Offroad unterwegs ist und sich auf gute Bremsen verlassen muss, kommt um hydraulische Scheibenbremsen nicht herum. Deswegen ist an Mountainbikes fast ausschließlich diese hocheffiziente Bremsanlage verbaut, die dich bergab selbst auf nassem Untergrund dosiert und kontrolliert bremsen lässt. Die früher am Mountainbike verbauten Felgenbremsen sind passé, da sie schlichtweg nicht dasselbe Level an Bremsqualität aufbringen können.

Ähnlich klar liegt die Sache bei MTB-Schaltungen. Aufgrund des erforderlichen großen Übersetzungsbereichs sind Kettenschaltungen an Mountainbikes das einzig Vernünftige. Nur sie liefern dir den Spielraum von möglichst kleinen Gängen beim Bergauf-Fahren und schnellem Wechsel zu höheren, wenn du den Berg wieder hinunterflitzt. Je mehr Kurbeln die Schaltung aufweist, desto größer die Bandbreite an Gängen, aber auch desto mehr Gewicht (drei Kurbeln noch am ehesten bei Touren-Mountainbikes). Mit den gängigen zwei Kurbeln fährst du mit Sicherheit nicht verkehrt, es sei denn du willst als Cross Country- oder Enduro-Fahrer jedes Gramm einsparen und deshalb auf nur eine Kurbel setzen. 

Lenker und Sitzposition von Mountainbikes

Damit du jederzeit alles im Griff hast und du dein Mountainbike auch über unebene Flächen manövrieren kannst, fällt der Lenker bei Mountainbikes vergleichsweise breit aus. So wirst du automatisch, zusammen mit der Anordnung des Sattels, in eine leicht nach vorn gebeugte, aber dennoch aufrechte Sitzposition auf deinem Mountainbike gebracht. Auf den typischen MTB-Lenker bekommst du auf diese Weise den nötigen Druck für stabiles Lenken ohne Wackeln drauf und kannst dein Zweirad problemlos steuern und händeln, auch wenn die Reifen unter dir holpern!

StVZO-Tauglichkeit von Mountainbikes

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt bei Mountainbikes ist die fehlende Straßenverkehrstauglichkeit. Das diese Velos auf ein Fahren im Gelände, abseits von urbanem Gebiet ausgelegt sind, findest du beim Kauf eines Mountainbikes selten eine Beleuchtungsanlage oder Reflektoren vor, die den Anforderungen der StVZO genügen. Diese musst du, willst du dein MTB auch im normalen City-Alltag nutzen, nachrüsten. Das gleiche gilt für die Klingel. Da bei Ausfahrten abseits der Wege jede „überflüssige“ Komponente stört, gehört dieses akustische Warnsignal ebenso wenig zur Grundausstattung von Mountainbikes wie eine straßenverkehrs-konforme Lichtanlage. Bitte vergiss diese Komponenten nicht bei aller Euphorie über dein neu gekauftes Bike!

Verschiedene Typen von Mountainbikes

Über allem steht jedoch die Frage, welcher Mountainbike-Typ du bist! Je nach bevorzugtem Fahrstil und Einsatzbereich mit deinem Bike, stehen dir mehrere Riding Styles zur Verfügung. Der Unterschied machts! Ob Hardtail oder Fully, eher kleines oder großes Laufrad, diverse Federwege und Rahmengeometrien bei Mountainbikes – diese Faktoren spielen bei der Wahl des für dich richtigen MTBs die entscheidende Rolle. Liebst du es ausschließlich, auf deinem Bike bergab über größere und kleinere Hindernisse zu heizen? Dann benötigst du ein Mountainbike für Downhill oder Freeride. Legst du bei deinen Touren mindestens ebenso viel Wert darauf, den Berg zu erklimmen und dann wieder Richtung Tal zu rauschen, während die Stoppuhr läuft? Hier empfehlen sich Enduro-Mountainbikes. Die gemäßigtere Variante mit Schwerpunkt auf leichterem Gelände finden sich bei den Kategorien Cross Country und Marathon. All Mountain Bikes sind für viele der goldene Mittelweg, da ihren Fahrern weniger rekordverdächtige Abfahrten oder Bestzeiten wichtig sind, sondern es in erster Linie um den Fahrspaß an sich geht. Eine eigene Nische bei Mountainbikes repräsentieren Dirt Jump und Fatbikes. Bei diesen Rädern liegt der Fokus etwas anders, nämlich auf spektakulären Sprüngen und waghalsigen Tricks (Dirt Jump) und einer dem BMX ähnlichen Bauweise. Wer hingegen sein Bike problemlos über Sand oder Schnee jagen will, ist mit den dicken Reifen eines Fatbikes bestens bedient. Die Besonderheiten der restlichen Mountainbike-Kategorien haben wir dir im Folgenden kurz zusammengefasst:

Downhill und Freeride

Längerer Radstand, breitere Reifen und ein beträchtlicher Federweg (bis zu 210mm) samt widerstandsfähigstem Rahmen – ohne diese Features wird die rasante Fahrt „down“ kein spaßiges Unterfangen. Zum Glück vereint das klassische Downhill bzw. Freeride all diese Komponenten, um so beherzt in gewagten Sprüngen über Rampen, Drops und andere Hindernisse talwärts rasen zu können. Je steiler, desto besser – diese Devise gilt für eingefleischte Downhiller. Eine entsprechende Schutzausrüstung ist hier unerlässlich.

Enduro

Enduro bedeutet nichts anderes als ein Zeitrennen, in dem es auf die Abfahrt ankommt. Uphill-Bereiche werden zeitlich nicht erfasst, doch das MTB muss für diesen Bereich ebenfalls ausgelegt sein. Mit anderen Worten: Ein hoher Federweg (bis 180mm) in Kombination mit einem leichten Antrieb, oftmals mit Vario-Sattelstütze und Einfach-Schaltung für die Herausforderung aus Down- (Schwerpunkt) und Uphill.

Cross Country und Marathon

Schnell durch leichteres Gelände oder auf einfacheren Trails biken, hierin liegt der eigentliche Ursprung vom Mountainbiken. Dementsprechend ausgelegt sind Cross Country und Marathon-Räder. Mit wenig Gewicht und meistens als Hardtails (unter 10 kg) lassen sie sich mit geringem Federweg mühelos sowohl bergauf als bergab jagen.

All Mountain

Wer von allem etwas will, wählt oft ein Mountainbike der Kategorie All Mountain oder Trail. Damit auch längere Touren mit dem einen oder anderen anspruchsvolleren Trail drin sind, verfügt das All Mountain über ausreichend Federweg (bis 150mm), meist über eine blockier- und absenkbare Federgabel plus Vario-Sattelstütze samt Doppelfederung (Fully). Das Gesamtpaket sorgt dann zwar für einige Extra-Kilos, ist aber, auch dank des besonders steifen Rahmens, ausgesprochen stabil.

 

Und jetzt viel Spaß in der aufregenden Welt der Mountainbikes!

Mountainbikes – no mountain too high!

Was vor rund 50 Jahren am Mount Tamalpais, Kalifornien, begann, hat sich heute zu einer der beliebtesten Radsportarten entwickelt: Das Mountainbiken! Die Idee dreier amerikanischer Jungs, auf Ballonreifen und ausrangierten Drahteseln einen Hügel hinunterzurasen, war der Startschuss für eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Die Faszination vom MTB ist ungebrochen, verständlicherweise. Denn für viele Radfans gibt es schlichtweg nichts Besseres, als ihr Bike den Berg hochzujagen, um im Anschluss flowige Trails bergab zu genießen. Genau hierin liegt die Stärke von Mountainbikes: Sicheres Fahren im Gelände auf gefederten Rädern mit grobstolligen Reifen. Die Geländetauglichkeit ist es, die ein Mountainbike auszeichnet. Gleichzeitig kannst du mit einem Mountainbike selbstverständlich auf befestigten Wegen wie Straßen oder feinem Schotter ebenfalls deinen Spaß haben. Mittlerweile bedienen die verschiedenen MTB-Typen die unterschiedlichsten Bedürfnisse ihrer Fahrer. Für jeden Einsatzzweck gibt es das passende Mountainbike, ob Cross Country und Marathon, Downhill und Freeride, All Mountain und Enduro oder Dirt Bikes. Sicher ist, dass hier keine Wünsche für jede Art von Gelände übrig bleiben. Du planst einen klassischen Alpencross auf zwei Rädern? Dafür benötigst du beispielsweise ein Mountainbike, am besten mit Vollfederung (Fully). Geht es Offroad über längere Passagen bergauf und bergab, sind Mountainbikes der richtige fahrbare Untersatz für dieses Unterfangen. Wo Trekkingräder oder Citybikes an ihre natürlichen Grenzen stoßen, drehen Mountainbikes erst so richtig auf. Wurzelpassagen, Steinfelder oder gar schneebedeckter Untergrund – das Mountainbike meistert diese Herausforderungen mit Bravour! Voraussetzung für echten und sicheren Fahrspaß im Gelände ist aber auch ein gewisses Fahrkönnen und nicht zuletzt eine Schutzausrüstung, die dich im Falle eines Sturzes vor dem Schlimmsten bewahrt. Mountainbiken steht für ein freies Lebensgefühl und ist mehr als Bewegung auf zwei Rädern an der frischen Luft! Du überlegst, dir ein neues Mountainbike zu kaufen? Dann rechne besser mit einer lebenslangen Leidenschaft für diesen Sport!

Falls du dir ein neues Mountainbike zulegen möchtest, musst du das genaue Einsatzgebiet kennen. Hier eine kleine Übersicht, was du zum Thema „Mountainbikes“ wissen musst.

 

Rahmen und Federung

 

Im stabilen und besonders widerstandsfähigen Rahmen findet sich das wohl größte Unterscheidungsmerkmal bei Mountainbikes – die Federung. Man differenziert zwischen zwei Arten der Federung: Hardtails verfügen über eine Federung an der vorderen Gabel, während die sogenannten „Fullys“ (Fullsuspension Bikes) mit einer weiteren Dämpfung am Hinterrad ausgestattet und somit vollgefedert sind. Mehr Traktion, mehr Geschwindigkeit im Gelände bietet nur das höherpreisige Fully, das sich durch die doppelte Federung auch auf unwegsamstem Untergrund steuern lässt. Falls es zu solchen Einsätzen eher selten oder kaum kommt, bist du mit einem Hardtail ebenso gut beraten. Sein starrer Hinterbau fühlt sich auf der Straße wohl, verträgt aber auch einfachere Single-Trails gut. Zudem bringt es mit der nur einfachen Federung vorne weniger Gewicht auf die Waage, ist insgesamt wartungs- und pflegeärmer. Vor allem für MTB-Neueinsteiger empfehlen sich deswegen Hardtails besonders, um erste Erfahrungen für den moderaten Downhill-Einsatz zu sammeln, ohne gleich mehrere Tausend Euro zu investieren. 

Bergaffine Mountainbiker, für die kein Weg zu steil, rutschig oder unmöglich ist, bevorzugen ganz klar ein Fully.  Ein vollgefedertes Mountainbike gleitet regelrecht über Wurzeln, Steine und Äste, was ein zügiges Fahren (durch mehr Bodenkontakt) bergab wie bergauf ermöglicht und den Fahrkomfort maßgeblich steigert. Darüber hinaus fangen vollgefederte Mountainbikes Stöße besser auf, schonen Gelenke und Muskeln ihrer Fahrer. Federn und Dämpfung gehen beim Abfedervorgang Hand in Hand. Während Erstgenannte die Stoßenergie regelrecht absorbieren und speichern, wird diese von der Dämpfung kontrolliert und in der Ausfederbewegung gebremst. Das Ganze hat allerdings seinen Preis und sein Gewicht. Nichtsdestotrotz schwören eingefleischte Mountainbiker und MTB-Rennbegeisterte auf ihr Fully, da es sie schlichtweg über Stock und Stein und ihnen somit ein Höchstmaß an Fahrfreude bringt. 

Der Rahmen von Mountainbikes ist meistens aus leichtem und gleichzeitig stabilem Aluminium (im High-End-Bereich auch aus Carbon) gefertigt. Mit seinem charakteristischen abfallenden Oberrohr unterscheidet sich der MTB-Rahmen von den gängigen Diamant-Rahmen auch optisch. Besonders das Downhill Fully mit seinem längeren Radstand und das Dirt Bike mit dem deutlich niedrigeren Sattel grenzen sich rein äußerlich nochmals von den restlichen MTB-Kategorien ab.

 

Laufradgröße

 

Es müssen nicht immer die klassischen 26 Zoll (außer bei den Fatbikes) sein! Die einstige Standardgröße bei den Laufrädern von Mountainbikes gilt inzwischen als überholt, heute haben sich bei vielen renommierten MTB-Marken Laufräder von 27,5 Zoll durchgesetzt. Neuester Trend in Sachen Zoll: Die sogenannten 29er-Mountainbikes erfreuen sich einer immer größeren Fangemeinde. Dabei muss man die Vor- und Nachteile der 29 Zoll großen Laufräder gegeneinander abwägen und vor dem Hintergrund des geplanten Einsatzgebiets bewerten. Grundsätzlich lassen sich die 29er-MTBs dank der verbesserten Traktion besonders ruhig und schnell über unwegsames Gelände steuern, sind aber wegen des Zusatzgewichts nicht ganz so wendig wie Mountainbikes mit kleineren Laufrädern. Die meisten Anhänger verzeichnen die Twentyniners im Cross Country, Marathon- und Tourenbereich der Mountainbikes. Die goldene Mitte liegt bei Laufrädern mit 27,5 Zoll. 

 

Bremsen und Schaltung

 

Wer gerne Offroad unterwegs ist und sich auf gute Bremsen verlassen muss, kommt um hydraulische Scheibenbremsen nicht herum. Deswegen ist an Mountainbikes fast ausschließlich diese hocheffiziente Bremsanlage verbaut, die dich bergab selbst auf nassem Untergrund dosiert und kontrolliert bremsen lässt. Die früher am Mountainbike verbauten Felgenbremsen sind passé, da sie schlichtweg nicht dasselbe Level an Bremsqualität aufbringen können.

Ähnlich klar liegt die Sache bei MTB-Schaltungen. Aufgrund des erforderlichen großen Übersetzungsbereichs sind Kettenschaltungen an Mountainbikes das einzig Vernünftige. Nur sie liefern dir den Spielraum von möglichst kleinen Gängen beim Bergauf-Fahren und schnellem Wechsel zu höheren, wenn du den Berg wieder hinunterflitzt. Je mehr Kurbeln die Schaltung aufweist, desto größer die Bandbreite an Gängen, aber auch desto mehr Gewicht (drei Kurbeln noch am ehesten bei Touren-Mountainbikes). Mit den gängigen zwei Kurbeln fährst du mit Sicherheit nicht verkehrt, es sei denn du willst als Cross Country- oder Enduro-Fahrer jedes Gramm einsparen und deshalb auf nur eine Kurbel setzen.

 

Lenker und Sitzposition

 

Damit du jederzeit alles im Griff hast und du dein Mountainbike auch über unebene Flächen manövrieren kannst, fällt der Lenker bei Mountainbikes vergleichsweise breit aus. So wirst du automatisch, zusammen mit der Anordnung des Sattels, in eine leicht nach vorn gebeugte, aber dennoch aufrechte Sitzposition auf deinem Mountainbike gebracht. Auf den typischen MTB-Lenker bekommst du auf diese Weise den nötigen Druck für stabiles Lenken ohne Wackeln drauf und kannst dein Zweirad problemlos steuern und händeln, auch wenn die Reifen unter dir holpern!

 

StVZO-Tauglichkeit

 

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt bei Mountainbikes ist die fehlende Straßenverkehrstauglichkeit. Das diese Velos auf ein Fahren im Gelände, abseits von urbanem Gebiet ausgelegt sind, findest du beim Kauf eines Mountainbikes selten eine Beleuchtungsanlage oder Reflektoren vor, die den Anforderungen der StVZO genügen. Diese musst du, willst du dein MTB auch im normalen City-Alltag nutzen, nachrüsten. Das gleiche gilt für die Klingel. Da bei Ausfahrten abseits der Wege jede „überflüssige“ Komponente stört, gehört dieses akustische Warnsignal ebenso wenig zur Grundausstattung von Mountainbikes wie eine straßenverkehrs-konforme Lichtanlage. Bitte vergiss diese Komponenten nicht bei aller Euphorie über dein neu gekauftes Bike!

 

Verschiedene Typen von Mountainbikes

 

Über allem steht jedoch die Frage, welcher Mountainbike-Typ du bist! Je nach bevorzugtem Fahrstil und Einsatzbereich mit deinem Bike, stehen dir mehrere Riding Styles zur Verfügung. Der Unterschied machts! Ob Hardtail oder Fully, eher kleines oder großes Laufrad, diverse Federwege und Rahmengeometrien bei Mountainbikes – diese Faktoren spielen bei der Wahl des für dich richtigen MTBs die entscheidende Rolle. Liebst du es ausschließlich, auf deinem Bike bergab über größere und kleinere Hindernisse zu heizen? Dann benötigst du ein Mountainbike für Downhill oder Freeride. Legst du bei deinen Touren mindestens ebenso viel Wert darauf, den Berg zu erklimmen und dann wieder Richtung Tal zu rauschen, während die Stoppuhr läuft? Hier empfehlen sich Enduro-Mountainbikes. Die gemäßigtere Variante mit Schwerpunkt auf leichterem Gelände finden sich bei den Kategorien Cross Country und Marathon. All Mountain Bikes sind für viele der goldene Mittelweg, da ihren Fahrern weniger rekordverdächtige Abfahrten oder Bestzeiten wichtig sind, sondern es in erster Linie um den Fahrspaß an sich geht. Eine eigene Nische bei Mountainbikes repräsentieren Dirt Jump und Fatbikes. Bei diesen Rädern liegt der Fokus etwas anders, nämlich auf spektakulären Sprüngen und waghalsigen Tricks (Dirt Jump) und einer dem BMX ähnlichen Bauweise. Wer hingegen sein Bike problemlos über Sand oder Schnee jagen will, ist mit den dicken Reifen eines Fatbikes bestens bedient. Die Besonderheiten der restlichen Mountainbike-Kategorien haben wir dir im Folgenden kurz zusammengefasst:

 

Downhill und Freeride

Längerer Radstand, breitere Reifen und ein beträchtlicher Federweg (bis zu 210mm) samt widerstandsfähigstem Rahmen – ohne diese Features wird die rasante Fahrt „down“ kein spaßiges Unterfangen. Zum Glück vereint das klassische Downhill bzw. Freeride all diese Komponenten, um so beherzt in gewagten Sprüngen über Rampen, Drops und andere Hindernisse talwärts rasen zu können. Je steiler, desto besser – diese Devise gilt für eingefleischte Downhiller. Eine entsprechende Schutzausrüstung ist hier unerlässlich.

Enduro

Enduro bedeutet nichts anderes als ein Zeitrennen, in dem es auf die Abfahrt ankommt. Uphill-Bereiche werden zeitlich nicht erfasst, doch das MTB muss für diesen Bereich ebenfalls ausgelegt sein. Mit anderen Worten: Ein hoher Federweg (bis 180mm) in Kombination mit einem leichten Antrieb, oftmals mit Vario-Sattelstütze und Einfach-Schaltung für die Herausforderung aus Down- (Schwerpunkt) und Uphill.

Cross Country und Marathon

Schnell durch leichteres Gelände oder auf einfacheren Trails biken, hierin liegt der eigentliche Ursprung vom Mountainbiken. Dementsprechend ausgelegt sind Cross Country und Marathon-Räder. Mit wenig Gewicht und meistens als Hardtails (unter 10 kg) lassen sie sich mit geringem Federweg mühelos sowohl bergauf als bergab jagen.

All Mountain

Wer von allem etwas will, wählt oft ein Mountainbike der Kategorie All Mountain oder Trail. Damit auch längere Touren mit dem einen oder anderen anspruchsvolleren Trail drin sind, verfügt das All Mountain über ausreichend Federweg (bis 150mm), meist über eine blockier- und absenkbare Federgabel plus Teleskopsattelstütze samt Doppelfederung (Fully). Das Gesamtpaket sorgt dann zwar für einige Extra-Kilos, ist aber, auch dank des besonders steifen Rahmens, ausgesprochen stabil.

 

Und jetzt viel Spaß in der aufregenden Welt der Mountainbikes!

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