Fahrradteile

Fahrradteile

Fahrradteile – her mit den guten Teilen!

Verschiedene Teile ergeben ein Ganzes. Dieses „Ganze“, in unserem Fall, dein Fahrrad, muss in allen Belangen, von der Lenkstange bis hin zum Schaltwerk zu seinem Fahrer passen. Wenn die Frage nach Fahrradtyp und Rahmengröße geklärt wurde, das Wunschbike vor dir steht, kann es trotzdem passieren, dass du nach den ersten Fahrten nur teilweise happy bist. Oftmals liegt das an den einzelnen Fahrradteilen, sodass zum Glück nicht immer gleich das große Ganze betroffen ist. Alle Teile an deinem Bike, die für reibungsloses Fahrradfahren unabdingbar sind, können ausgetauscht und erneuert werden. Von Bremsen, Reifen, Schaltung, über Sattel runter zu den Pedalen, nahezu alle Fahrradteile sind ersetzbar und können deine persönlichen Ansprüche mittels „Finetuning“ erfüllen. Wenn die Dinge hingegen ganz anders liegen und einzelne Teile deines Fahrrads Opfer von Verschleiß geworden sind, können Ersatzteile hier Abhilfe verschaffen und deinem Velo neues Leben einhauchen. Darunter fallen vor allem abgefahrene Reifen ohne Profil und damit einhergehend abgenutzte Bremsbeläge und eine Fahrradkette mit Quietschgeräuschen. Dann ist es meistens sinnvoll, alle drei Komponenten einer genaueren Kontrolle zu unterziehen. 
Ersatzteile sind in allen Preis- und Qualitätskategorien erhältlich. Wer also auf seinem Rennrad noch das letzte Hundertstel herausholen will, kann sich beispielsweise extra Klickpedale für eine schnellstmögliche Performance dazu holen. Du willst lieber mehrmals die Woche deinen rutschigen Lieblingstrail nach Feierabend herunterflitzen, kommst aber immer an derselben Stelle ins Straucheln? Ein Reifen mit besonders grobem Profil wäre hier eine Idee. Was auch immer es ist, die Welt der Fahrradteile ist quasi unendlich. Wir führen dich durch diesen Dschungel und teilen die Teile mal grob für dich ein: Teilen macht nämlich Spaß! Die wichtigsten Fahrradteile bei uns sind demnach: 

 

 

Antrieb    Schaltung    Bremsen    Reifen & Schläuche    Rahmen & Gabel    Cockpit    Pedale    Beleuchtung    Sattel    Anbauteile

 

 

Antrieb


Ohne Antrieb kein Vortrieb! So ungefähr lässt sich – stark vereinfacht – das Zusammenspiel der am Antrieb beteiligten Komponenten beschreiben. Diese da bestehen in den allermeisten Fällen aus Kette, Kassette (hintere Zahnkränze), Kurbel samt Kettenblatt und dem Innenlager. An diesen Bauteilen geht eine fahrintensive Zeit leider nicht spurlos vorbei, zumal sie aufgrund ihres niedrigen Schwerpunkts besonders dem Fahrbahnschmutz und Ministeinschlägen ausgesetzt sind. Deswegen zählen die Komponenten „Kettenschutz“ und „Kettenführung“ als Anbauteile beispielsweise auch zum Antrieb dazu. Falls du eines dieser Fahrradteile aufgrund von Verschleiß nachrüsten musst, achte bitte darauf, dass die neu hinzugekommenen Ersatzteile mit den bereits bestehenden kompatibel sind. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will und nicht der passionierte Hobbybastler mit Expertenwissen ist, sollte für den Teileeinbau Hilfe vom Fachmann in Anspruch nehmen. Nehmen wir an, du willst eigentlich nur aus designtechnischen Gründen dein altes Kettenblatt in Silber gegen eines in Schwarz eintauschen, dann musst du viererlei Dinge bei der Montage bedenken: Passt der Lochkreisabstand? Passt das neue Kettenblatt zum bestehenden Schaltbetrieb meines Fahrrads? Passt das Kettenblatt an die entsprechende Position an der Kurbel (innen oder außen)? Und macht in meinem Fall womöglich eine Kurbelgarnitur (Kurbel mit vormontiertem Kettenblatt) nicht doch sogar mehr Sinn? Hier vielleicht besser die Profis ranlassen, bevor der Fahrradteile-Kauf ein unschönes Ende nimmt. Die einzelnen Elemente für den Antrieb gibt es übrigens für alle Preisklassen – von basic bis pro. Bei einer intensiven Nutzung des Bikes rentiert sich auf lange Sicht eine qualitativ hochwertige, aber auch teurere Ausstattung. Besonders bei den kleinen und unscheinbaren Innenlagern, gerne auch Tretlager genannt, wirst du den Unterschied irgendwann merken. Bei Vielfahrern dringt früher oder später Feuchtigkeit in die Tretkurbel und somit ebenfalls in den Innenlagern ein. Rostgefahr! Hochwertige Innenlager, die zwar einmalig mehr kosten, ersparen dir dann einen verfrühten Austausch dieser Fahrradteile – und im Endeffekt eine Menge Ärger. Gerade für passionierte Mountainbiker mit einer Vorliebe für extremes Gelände bei allen Witterungsverhältnissen und klassische Allwetter-Radler zahlt sich Qualität schon bei den allerkleinsten Fahrradteilen aus!

 

Schaltung


Du willst schon länger einen Gang höher schalten, aber dir steht deine alte Gangschaltung im Weg? Das musst du so nicht hinnehmen! Glücklicherweise lassen sich die zur Schaltung zugehörigen Komponenten, nämlich Schalthebel, Schaltwerk und Umwerfer, individuell zusammensetzen und nach persönlichen Vorlieben gestalten. Klar dabei ist allerdings, dass die jeweiligen Baugruppen nach Möglichkeit vom selben Herstellen stammen sollen. Das gewährleistet dir die höchste Sicherheit und reibungsloses Fahrvergnügen. Gangschaltungen dienen zur Regulierung des Kraftaufwands beim Tritt in die Pedale. Wer kennt es nicht, das leicht knackende Geräusch beim Fahren bergauf, wenn in einen niedrigeren Gang geschaltet wird? Schalten löst eine Veränderung der Übersetzung zwischen Tretkurbel und Hinterrad aus und lässt seinen Fahrer in der gewünschten Trittstärke vorankommen. Ist die laufende Kette erst einmal auf das nächste Ritzel übergegangen (das regelt das Schaltwerk), stellt sich bei Anstiegen eine sofortige Treterleichterung ein. Je nach Einsatzgebiet deines Bikes unterscheiden sich auch die Schaltungen. Entweder sind Schalt- und Bremshebel kombiniert (wie beim Rennrad) oder getrennt (vor allem an Rädern mit geraden Lenkern). Bei den Schaltvarianten an sich gibt es jede Menge, unter den Topherstellern auch elektronischen, Spielraum. Wie du beispielsweise zwischen 12 Gängen am Hinterrad schaltest, hängt dann wiederum vom Schaltungstyp ab. Langlebige Nabenschaltung oder doch lieber eine Kettenschaltung für mehr Fahrdynamik oder gar eine Mischung aus beidem? In jedem Fall solltest du beim Schalten nicht mit Druck oder Krafteinsatz arbeiten. Die Fahrradkomponenten Schaltwerk und Umwerfer verzeihen es dem Fahrer zwar einige Male, wenn der Gang nicht ganz geschmeidig gewechselt wird. Doch ein Umwerfer soll lediglich die Kette auf unterschiedlich große Kettenblätter werfen und nicht dich aus den Socken, wenn die nächste Reparatur an der Schaltung ansteht! Das Schaltwerk ist zwar kein Hexenwerk, aber eine sanfte Handhabung an diesen äußerst empfindlichen Fahrradteilen ist besonders ratsam.

 

Bremsen


Nie wieder ausgebremst! Wer schnell unterwegs ist auf seinem Bike, muss stets den Überblick und die Kontrolle über seinen Drahtesel behalten. Hochwertige Bremsen ermöglichen es dir, umgehend zu reagieren, wenn es die Situation erfordert. Das Maß der Dinge, vor allem bei Bremsmanövern auf nasser Fahrbahn, sind hier Scheibenbremsen. Sie sind vor allem in der hydraulischen Variante (statt der mechanischen) bei Mountainbikern beliebt, da sie im Gelände ihr ganzes Potenzial ausspielen können. Spontanes und dosiertes Bremsen bergab gibt dir ein gutes und sicheres Gefühl bei diesem elementaren Fahrradteil. Felgenbremsen kommen aufgrund ihres geringen Gewichts hauptsächlich bei Rennrädern (mechanisch oder hydraulisch) zum Einsatz, sind Scheibenbremsen aber in Sachen Bremsleistung bei Nässe unterlegen. Die gute, alte Rücktrittsbremse findet man heutzutage eigentlich nur noch bei Kinder- und Cityrädern vor. Seine mäßige Bremskraft und das verhältnismäßig hohe Gewicht macht dieses mittels Trommelbremsen arbeitende Bremssystem aber durch seine Wartungsfreiheit wieder wett (hier müssen z.B. keine Bremsbeläge ausgetauscht werden). Bei Scheiben- und Felgenbremsen hingegen werden die beiden Radkomponenten „Bremsbeläge“ und „Bremsscheiben“ irgendwann ersetzt werden müssen, sie gelten als klassische Verschleißteile am Fahrrad. 

 

Reifen & Schläuche


Gut bereift ist halb gewonnen! Für jeden Fahrradtyp gibt es bestimmte, auf das Einsatzgebiet des Zweirads abgestimmte Reifen. Da sie letztendlich die Verbindung zwischen Fahrer und Untergrund herstellen, kommt diesen Fahrradteilen eine ganz eigene Bedeutung zu. Sie reagieren sowohl auf die Beschaffenheit der Fahrbahn als auch auf dein Fahrverhalten – keine leichte Aufgabe für diese Komponenten aus Gummi. Mit dem richtigen Reifenmodell unter dem Hintern kannst du das Maximum an Rolleigenschaften und Fahrkomfort herausholen und verlierst – dem Grip sei Dank – auch nicht die Bodenhaftung! Mountainbikereifen sind deswegen stark profiliert und meist zwischen 1,9 und 2,5 Zoll (Plus Size-Reifen bis 3,25 Zoll) breit. Fast die doppelte Reifenbreite im Vergleich zum MTB weisen nur noch Fatbike-Reifen auf (bis zu 4,6 Zoll), mit deren Hilfe auch unwegsamstes Gelände durch Schnee oder Sand unsicher gemacht werden kann. Analog zur Rechnung „je breiter, desto mehr Grip“ besitzen die gängigen Rennräder besonders schmale, leichte Reifen mit minimalem Profil und viel Luft im Schlauch (so rollt es sich am schnellsten!). Die etwas dickeren Gravel- oder Crossbike-Reifen meistern dank ihres griffigen, seitlichen Stollenprofils auch gröberen Untergrund wie Schotter oder Waldwege, ohne an Geschwindigkeit einbüßen zu müssen. Citybikes fühlen sich bekanntermaßen auf glatter Fahrbahn aus Asphalt wohl, entsprechend schmal und wenig profiliert sind hier die Reifen. Deren „wilde“ und etwas abenteuerlustigere Variante, die Trekkingräder, verfügen über mehr Profil und einige Millimeter Reifendicke mehr, damit sie auch bei längeren Touren den gewünschten Pannenschutz bieten können. Liebhaber von Schnee und Eis müssen auch bei extremen Winterverhältnissen nicht auf ihr Bike-Erlebnis verzichten! Fahrradreifen lassen sich mit Spikes winter- bzw. rutschfest machen! Kleine Komponente – große Wirkung.                                    

Vom „Innenleben“ eines Reifens bekommt der geneigte Betrachter kaum etwas mit, was eigentlich schade ist. Denn dort ist auch einiges los, vorausgesetzt es handelt sich nicht um das immer beliebtere „Tubeless“-Reifensystem (oft aus Butylkautschuk), das außer Luft nichts vorweist. Kein Schlauch wie im gängigen und preiswerteren Draht- und Faltreifen! Während viele Cyclobike- oder Rennfahrer auf sogenannte Tubular-Modelle zurückgreifen, bei denen der Schlauch mit dem Reifen eine untrennbare Einheit bildet, werden nach wie vor Reifen und Schlauch am häufigsten separat gekauft, da sich der klassische Fahrradschlauch in einem Draht- und Faltreifen noch immer am unkompliziertesten wechseln und reparieren lässt. Falls du mit deinem Drahtesel doch einmal mit einem Platten oder zu geringem Luftdruck im Pneu liegen bleiben solltest, helfen dir Handpumpen und spezielle Reparatursets dabei, die Nerven zu behalten und den Schaden gleich vor Ort zu beheben. 

 

Rahmen & Gabel


Je spezieller die persönlichen Wünsche am Bike, je individueller die einzelnen Anbauteile für eine optimale Performance werden sollen, desto sinnvoller ist womöglich eine andere Herangehensweise beim Fahrradkauf. Um den Rahmen (aus Aluminium, Carbon oder gar ultraleichtem Titan?) als wichtigstes Fahrradteil des Zweirads herum können alle weiteren notwendigen Komponenten dazu erworben werden, bis das Traumrad  endlich steht! Wieso auch nicht das Pferd bzw. Esel aus Draht mal von hinten aufzäumen? Kompatibel müssen die einzelnen Fahrradteile sein, ansonsten spricht nichts gegen diese Methode. Auch bei Rahmenbruch kannst du auf einen Ersatzrahmen als Komponente zurückgreifen – gut zu wissen! Von Tuningschrauben, Schaltaugen, Schlagschutzfolie und Kettenschutz hin zu Dämpferbuchsen oder Lockout-Hebel bei der Gabel – diese Ersatzteile sind verfügbar! Vielleicht sind mit zunehmender Tourenanzahl deine Ansprüche an eine Federung bei deinem MTB gestiegen? Du kannst Federgabeln als separates Tool problemlos nachrüsten. Im Rennsportbereich empfehlen sich oftmals Starrgabeln aus unterschiedlichem Material, Aluminium oder Carbon, da für diesen Einsatzzweck nur bedingt eine Federung von Nöten ist. Wie man sieht, ist der Rahmen am Fahrrad viel mehr als nur der Rahmen bei der ganzen Geschichte…

 

Cockpit mit Lenker, Griffen, Glocken und Hupen


Nur wer richtig lenkt, hat auch alles im Griff! Dieser Herausforderung stellen sich die nicht zu unterschätzenden Komponenten von Lenker und Griffe am Fahrrad. Damit du auf längeren Radtouren nicht von Schmerzen in Rücken oder Handgelenken geplagt wirst, schaffe dir den für dich passenden Lenker an! Du liebst es, zwischenzeitlich bei langen Ausflügen mit dem Bike die Position zu wechseln? Dann bist du höchstwahrscheinlich ein Kandidat für den Multipositionsbügel für mehr Griff-  und Sitzpositionen. Auf Mountainbikes kommt zumeist eine gerade und ziemlich breite Lenkstange zum Einsatz, die dir beste Kontrolle im Gelände möglich macht. Ergänzt mit Barends (kleine Bügel an den Griffenden) wirken sie der typischen starren MTB-Haltung entgegen. Die ideale Oberkörperneigung um 15 Grad nach vorne erreichst du so zwar nicht dauerhaft, aber die komfortablen Barends helfen dir zumindest bei schweißtreibenden Aufstiegen. Den markantesten Unterschied findest du bei der Gegenüberstellung von Renn- und Cityrädern. Während Geschwindigkeitsfans auf ihren Rennmaschinen mit geschwungener Lenkstange ohne Griffe durch die Landschaft rasen, lässt es der gemeine Alltagsradler auf seinem Citybike entspannter angehen. Er profitiert von einer fast aufrechten Sitzposition, dem Komfortlenker mit Griffen sei Dank. Doch damit nicht genug! Das echte Fahrgefühl muss zum Greifen nah werden. Hierfür gibt es Griffe (manche sogar mit Polsterung!) für alle Ansprüche. Sie zählen zu den gängigsten Fahrradteilen, die sich am leichtesten und günstigsten ersetzen lassen. Die dort verwendeten Materialien lassen keine Wünsche übrig. Lederfans kommen so auf ihre Kosten, genauso aber Anhänger von (Moos)gummi, Latex, Silikon, Kork oder Kunststoff. Funktion und Design lassen sich bei Fahrradgriffen spannend und manchmal auch farbig in Szene setzen!  Jetzt muss nur noch der Griffdurchmesser passen, dann kannst du nach deinen Rad-Sternen greifen.

Wenn du nun denkst, dass das alles ist, was sich am Cockpit so abspielt: Weit gefehlt! Nur mit einer Fahrradklingel erfüllst du die Anforderungen an die Straßenverkehrsordnung. Ein hell klingendes akustisches Signal aus deiner Klingel (nach Möglichkeit auch direkt am Lenker befestigt) und du machst andere Verkehrsteilnehmer auf dich aufmerksam. Abgesehen von dem akustischen Signal, das dieses Fahrradteil sendet, kann es in vielen trendigen Designs auch optische Anreize geben. Alternativen zur Klingel wie Hupen sind übrigens nicht zugelassen! 

 

Pedale


Klick oder Platt? Radfahren funktioniert nur, wenn man mehr oder weniger beherzt in die Pedale tritt. Worauf du diesbezüglich „stehst“, macht den entscheidenden Unterschied. Man unterscheidet hauptsächlich zwischen den „normalen“ Plattformpedalen (mit oder ohne „Bärentatzen“, sprich Spitzen auf den Trittflächen), gängig bei City- und Trekkingbikes, sowie den im Rennrad- und MTB-Bereich (teils auch bei BMX) üblichen Klickpedalen. Letztere schätzen sportliche und leistungsorientierte Biker, da man mit speziellen Schuhen fest auf den Klickpedalen steht und die Pedale somit nicht nur drücken, sondern auch ziehen kann. Mehr Antrieb und ein besserer Halt ohne Abrutschen sind die Folge. Mittels Klickmechanismus lässt sich die fixe Verbindung von Schuh und Pedale wieder lösen. Dies erfordert zu Beginn etwas Übung, aber die leichte Drehbewegung zum Ausklicken (bei MTB) hast du schnell verinnerlicht. Klickpedale beim Rennrad hingegen sind eher etwas für Profis. Dort kannst du nur mit einem zügigen Ruck von deiner Rennbike absteigen. Wer sich nicht zwischen beiden Pedalsystemen entscheiden kann, darf beruhigt aufatmen. Es gibt auch Kombilösungen aus beiden Versionen! Pedale als Fahrradteile lassen sich unkompliziert austauschen, denn das Antriebsprinzip ist stets das gleiche: Die Pedale sind an den Enden der Tretkurbeln angebracht und warten auf Betätigung! „Zutritt“ erwünscht!

 

Beleuchtung


Ein wirklich erhellendes Thema ist die Beleuchtung am Fahrrad. Paragraf 67 der StVZO sieht vor, dass jedes Rad über eine entsprechende Lichtmaschine, batterie- oder dynamobetrieben (hauptsächlich Nabendynamos) verfügen muss. Da es letztendlich um deine Sicherheit und Sichtbarkeit in der Dunkelheit geht, sollten die zur Beleuchtung gehörenden Komponenten regelmäßig überprüft und in tadellosem Zustand sein. Diese da wären einmal ein Scheinwerferlicht vorne und ein Rücklicht hinten. Zusätzliche Signalelemente wie Katzenaugen in den Speichen oder selbst reflektierende Pedaleinsätze erhöhen deine persönliche Sicherheit, besonders in den diffusen Dämmerungsstunden oder bei nebligen Verhältnissen. Willst du mehr Flexibilität in deiner Lichtanlage, diese vielfältig verwenden, dann bietet sich eher eine Beleuchtung auf Batteriebasis (LED) oder mit Akku an. Die einzelnen Teile sind mittlerweile so handlich und leicht, dass sie problemlos in jede Jackentasche passen und einfach mitgeführt werden können. Eine elegante und kostengünstige Variante stellen spezielle Beleuchtungssets dar. Rückleuchten werden hier durch den Akku des Frontscheinwerfers betrieben, sind also miteinander verbunden. Ein mit Muskelkraft betriebener Dynamo wird somit obsolet und bremst beim Treten nicht ab. Da wird man, selbst im Stand, definitiv nicht im Dunkeln tappen!

 

Sattel


Sportlich und schmal, breit und gemütlich. Diese Maxime gilt für die Art und Weise, wie der Allerwerteste auf dem Fahrrad gebettet werden sollte. Sättel fangen einen Großteil des Fahrergewichts auf, entsprechend wichtig ist die Form dieses Fahrradteils, das darüber entscheiden wird, ob der Hintern brennt oder eben nicht. Zu den weiteren relevanten Kriterien eines perfekten Sattels zählen neben der Breite und Optik auch der Abstand zwischen deinen Sitzknochen. Mountainbiker und Rennfahrer empfinden auf die Dauer einen schmaleren und härteren Sattel als angenehm, während Cityrad-Fahrer mit ihrer aufrechten Sitzposition eher auf eine breitere Sitzunterlage schwören. Doch über alldem steht das individuelle Empfinden eines jeden Fahrradfahrers. So unterschiedlich Physiognomie und Anatomie jedes Einzelnen sind, so unterschiedlich mag auch das persönliche Empfinden sein, was angenehm ist oder nicht. Hauptsache, es fühlt sich gut an. Weitere Fahrradteile des Sattels wie Sattelstützen (starr oder gefedert, absenkbar durch Sattelhebel oder per Knopfdruck am Lenker), Schnellspanner und Schraubklemmen sind meist ohne Bedenken auszutauschen. Wer sich beim Kauf einer neuen Sattelstütze genau darüber informiert hat, ob dieses Anbauteil in Bezug auf seinen Durchmesser auch wirklich zum Rahmen des Velos passt, darf sich völlig rechtens sattelfest nennen. 

 

Anbauteile


Fahrräder lassen sich von oben bis unten pimpen und mit entsprechenden Anbauteilen erweitern. Zu den beliebtesten Komponenten zählen Gepäckträger, Ständer, Ketten- und Radschützer. Diese Fahrradteile dienen in ihrer Gesamtheit allein dazu, dem Fahrer das Leben zu erleichtern und die Lebensdauer einzelner Anbauteile zu verlängern (Kettenschutz). Fahrradständer machen vor allem in der Stadt Sinn, zumal viele Geschäfte ein Anlehnen eines Drahtesels an Schaufenster oder Häuserfronten inzwischen verbieten. Wie praktisch ist da ein Ständer! Schwer bepackt mit Einkaufstüten freut man sich dann auch noch umso mehr über einen vorhandenen Gepäckträger, auf dem ein riesiger Korb zum Transport aller erworbenen Schätze dient. Und Radschützer verhindern, dass nicht nur die heiligen Einkäufe dreckig werden, auch der Fahrer wird es genießen, einigermaßen sauber und ohne Dreckspritzer im Gesicht daheim angekommen zu sein. Spezielle Steck-Schutzbleche geben dem Fahrer größtmögliche Freiheit, was vor allem Mountainbiker zu schätzen wissen. Auf Trekking- und Crossrädern ist der Radschutz tendenziell fest montiert. Hier wackelt nichts, ein Pluspunkt auf den ganz langen Touren!
Glückwunsch nun an dich! Du hast die ganz lange Tour durch die vielfältige Welt der Fahrradteile gemeistert. Und jetzt wünschen wir dir viel Spaß beim Stöbern nach den besten, den allerbesten Teilen!

 

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